Dies ist der letzte Eintrag hier.
Damit endet die Geschichte von La table d'hôte, aber natürlich nicht meine Leidenschaft für Essen und Trinken. Es ist nicht ausgeschlossen, dass meine Erlebnisse auch in Zukunft in der einen oder anderen Form den Weg ins Internet finden werden.
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tibits at home ist in der Schweiz ein Renner unter den vegetarischen Kochbüchern. Wohl beflügelt durch den Erfolg des Buches - es musste bereits nach wenigen Monaten nachgedruckt werden - hat tibits Anfang März eine iPhone-App mit 15 der beliebtesten Rezepte herausgebracht.
Eine regelrechte eierlegende Wollmilchsau ist da entstanden: kreatives Design, reich und schön bebilderte Step-by-Step-Anleitungen, Einkaufszettelfunktion, und wer ein bisschen sucht, findet auch jede Menge Information über tibits und seine Restaurants.
Ich finde: Die App will zuviel. Etliche Funktionen wirken nicht sonderlich durchdacht. So kann die Rezeptmenge nur für zwei oder vier Personen angepasst werden, und die Step-by-Step-Anleitungen sind als lange Seiten gestaltet, durch die sich Benutzerin oder Benutzer mühsam scrollen müssen. Kaum vorstellbar, das live in der Küche zu tun.
Und zu guter Letzt: 4.40 Franken (während der aktuellen "Frühlingsaktion" 2.20 Franken) für 15 Rezepte sind aller Funktionalität zum Trotz ein Wort. Da muss - und wird - noch mehr kommen. Bereits mit dem nächsten Release im Sommer soll der Rezeptfundus aufgestockt werden.
Bilde Dir in der Zwischenzeit eine eigene Meinung.
Ich verlose drei iTunes-Promocodes, die mir tibits zur Verfügung gestellt hat.
Teilnehmen kannst Du bis am Freitag, 6.5. um 24:00 wie folgt:
Wer gewonnen hat, bekommt den Code via Twitter-DM oder Email. Die Codes sind bis am 13.5. nur im Schweizer iTunes Store gültig.
Viel Glück!
Dieser Salat ist aus Resten einer Grillparty entstanden... Avocado, Huhn und Chili geben ihm einen mexikanischen Touch. Ein tolles Nachtessen für heisse Sommerabende, finde ich!
Die Kartoffeln in Olivenöl rasch aufbraten, bis sie aussen knusprig und schön braun sind. Kurz vor Schluss die Frühlingszwiebel und den Chili dazugeben und kurz mitdünsten. Auf einen Teller geben.
Aus Olivenöl, Essig, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Paprika eine Salatsauce zubereiten und mit Kräuterquark verfeinern.
Tomaten, Fleisch und abgekühlte Kartoffelmischung dazugeben und gut mischen. Am Schluss die Avocado sorgfältig unterheben.
Mit Salat anrichten, mit Kräuterquark dekorieren und sofort servieren.
(Der Salat sollte nicht im Voraus zubereitet werden, da die Kartoffeln die Flüssigkeit aufsaugen und matschig werden können.)
En Guete!
Unter der Ägide von San Pellegrino sind auch dieses Jahr wieder The World's 50 Best Restaurants erkoren worden. Auf Platz 1 hat es zum zweiten Mal in Folge René Redzepi vom Kopenhagener Noma geschafft.
Immerhin tauchen in der Liste mit Andreas Caminada (Platz 23) und Philippe Rochat (Platz 47) auch zwei Schweizer auf. Ansonsten zeigt ein Blick auf die ultimative Feinschmecker-Weltkarte: Die Musik spielt ganz klar immer noch in Europa.
50 Top Restaurants 2011 auf einer größeren Karte anzeigen
In zwanzig Minuten ein Gourmetmenü zaubern? Cookits macht's möglich - fast.
Eine ganze Industrie lebt von Leuten, die nicht kochen können oder wollen. Tiefkühlpizza, Schlemmerfilet und Salat aus der Tüte gehen millionenfach über den Ladentisch. Allzuoft bleibt dabei die Qualität auf der Strecke - Gammelfleisch und Analogkäse lassen grüssen.
Dass es auch anders geht, beweist das junge Team von delicioustaste. Nach dem Motto "premium responsible foods for urban citizens" wird der Traum jeder gestressten Bankerin und jedes verzweifelten Grossstadtsingles wahr: nicht einkaufen, nicht stundenlang in der Küche stehen und trotzdem tafeln wie König und Königin. Soweit die Theorie.
Mein Cookit #4 - Ribelmaispoularde mit Knödeln und Ratatouille - wurde am Valentinstag pünktlich per Velokurier geliefert. Die Kartonschachtel hatte ich mir zwar grösser vorgestellt, aber sie enthielt tatsächlich das komplette Menü, sauber verschweisst in sechs nummerierten Beuteln.
Mit der Anleitung in sechs Schritten liesse sich das Menü tatsächlich in kürzestmöglicher Zeit und mit einem Minimum an Utensilien fertigstellen. Aus meiner Sicht zielt sie aber an der Praxis vorbei. Wer einen Gast hat, an dem ihm etwas liegt, möchte doch vielleicht noch einen ausgiebigen Apéro oder eine kleine Vorspeise geniessen, ohne danach noch einmal zwanzig Minuten am Stück in der Küche verschwinden zu müssen.
Gerade dem weniger geübten Koch wäre deshalb wohl sehr geholfen, wenn die Mise en place separat aufgeführt wäre. Für dieses Rezept also zum Beispiel: Beutel aufschneiden, Knödel formen, Cherrytomaten halbieren, Chili hacken. Als zweiter Schritt sollte folgen, was erledigt werden kann, bevor der Besuch überhaupt da ist. So habe ich die Knödel vorweg gegart und dann warmgehalten, und das Ratatouille war ebenfalls schon früh fixfertig. Das Fleisch habe ich unmittelbar vor dem Anrichten zubereitet. So kam es heiss und genau auf dem richtigen Garpunkt an den Tisch.
Für blutige Anfänger war die Anleitung manchmal etwas zu wenig präzise. Wieviel Salz gehört ins Kochwasser für die Knödel? Wie lange muss ich die Zucchetti andünsten? Was heisst "mit Chili abschmecken" genau? Eine Herausforderung waren auch die extrem klebrige Knödelmasse und die sehr flüssige braune Sauce, mit der das "Dekorieren" nicht wirklich künsterisch überzeugend erfolgen konnte.
Am Resultat gab es aber wenig zu bemängeln. Cookits verwendet extrem hochwertige Rohprodukte, die Rezepte von Ralph Schelling sind mit modernsten Kochmethoden einwandfrei umgesetzt. Ein bisschen zuviel Pfeffer an der Poularde, ein bisschen zuwenig Salz im Ratatouille - solche Dinge sind letztlich Geschmackssache.
Kommen wir zur Gretchenfrage: Würde ich 49 Franken (plus 10 Franken für den Velokurier) für ein Nachtessen zu zweit aus der Cookits-Küche ausgeben? Eher nein. Wenn es schnell gehen muss, koche ich lieber einfacher und trotzdem frisch. Habe ich Zeit, probiere ich auch aufwändigere Rezepte gerne selbst aus.
Die Rechnung von delicioustaste könnte dennoch aufgehen. Cookits bringen kreative, nicht alltägliche Gerichte aus Grundprodukten bester Qualität auf den Tisch. Da können andere Fertiggerichte nicht mithalten. Ein bisschen kochen können sollte man allerdings schon können, und ein günstiges Vergnügen sind Gourmetmenüs auch nicht. Weder das eine noch das andere sollte aber für die anvisierte Zielgruppe ein Hindernis sein.
Das besprochene Fertigmenü wurde mir von delicioustaste für diesen Test kostenlos geliefert.